Wie funktioniert eine entzündungshemmende Ernährung?

Die basenüberschüssige Ernährung hat sehr viele Vorteile. Einer dieser Vorteile ist ihre entzündungshemmende Wirkung. Da sehr viele chronische Erkrankungen gemeinsam mit chronischen Entzündungen einhergehen oder sogar ursächlich auf sie zurück zu führen sind, ist die  besenüberschüssige Ernährung für sehr viele Menschen die optimale Ernährung -sowohl vorbeugend als auch lindernd bei bereits bestehenden chronischentzündlichen Erkrankungen.

Chronisch entzündliche Erkrankungen

Eine akute Entzündung ist eine wichtige Massnahme des Immunsystems, um einen schädlichen Reiz zu bekämpfen. Sobald der Reiz oder der Erreger beseitigt sind, geht die Entzündung zurück. Eine chronische Entzündung hingegen bleibt dauerhaft bestehen, weil der Körper aus seinem Gleichgewicht geraten ist. Früher oder später wird das Immunsystem durch die anhaltende Entzündung überfordert und geschwächt, so dass sich daraus sehr viele verschiedenen Krankheiten entwickeln können.

Welche Erkrankungen kennen Sie, die mit chronischen Entzündungen einhergehen? Vielleicht fallen Ihnen zunächst die bekanntesten Beispiele wie z. B. die chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa) ein oder die Arthritis, die Neurodermitis oder auch die Hashimoto Thyreoiditis. Weitere bekannte chronische Entzündungskrankheiten sind die Multiple Sklerose und die Parodontitis. Aber auch chronische Blasenentzündungen oder eine chronische Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) gehören dazu.

Und die bestimmte Lebensmittel können auch Entzündungen erst so richtig anfeuern: Zu viele Kohlenhydrate und übermäßiger Fleischkonsum – vor allem Schweinefleisch, das besonders viele entzündungsfördernde Fettsäuren enthält. Was dagegen in unserer heutigen Ernährung viel mehr fehlt als früher, sind entzündungshemmende Substanzen. Und das sind in erster Linie Pflanzenstoffe.

Entzündungshemmende besenüberschüssige Ernährung

Ein entzündungshemmender Ernährungsansatz kann dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Wichtig ist vorwegzusagen, dass nicht jeder alles mag und auch verträgt. Es ist ratsam, sich mit einem Arzt oder Ernährungsberater zu beraten, um eine Ernährungsstrategie zu entwickeln, die euren individuellen Bedürfnissen gerecht wird. Es ist wichtig zu beachten, dass eine entzündungshemmende Ernährung langfristig wirksamer ist als nur an einem Tag.

Es ist zusätzlich auch zu bedenken, dass ihr verarbeitete Lebensmittel, zuckerhaltige Getränke und gesättigte Fette in eurer Ernährung begrenzen solltet, da diese bei chronischen Erkrankungen entzündungsfördernd sein können.

Kaufe am besten regional und saisonal an. Das tut auch der Umwelt gut und vor allem enthalten diese Produkte (da sie z.B. nicht frühreif geerntet wurden) wesentlich mehr sekundäre Pflanzenstoffe. Des Weiteren kann es helfen, sich am Anfang der Woche einen Plan zu machen, was man kochen und entsprechend einkaufen möchte. Dies minimiert Stress, welchen man meiden sollte, da negative Emotionen den Krankheitsverlauf beeinflussen können.

Ein entzündungshemmendes Essen sollte Lebensmittel enthalten, die reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen, z. B. Spinat; Omega-3-Fettsäuren, z. B.  Walnüsse gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren und entzündungshemmenden Nährstoffen sind. Denkt daran, dass eine entzündungshemmende Ernährung auf Vielfalt und ausgewogene Mahlzeiten setzt. Ihr könnt die Zutaten und Zubereitungsarten also nach euren Vorlieben variieren, solange ihr die entzündungshemmenden Lebensmittel in die Ernährung integriert und gleichzeitig entzündungsfördernde Lebensmittel begrenzt.

Eine entzündungshemmende Ernährungsweise kann bei uns, Menschen, verschiedene gesundheitliche Vorteile bieten. Es ist wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen von Ernährung von Person zu Person variieren können und dass die Ernährung allein nicht heilen kann. Dennoch können entzündungshemmende Ernährungsprinzipien dazu beitragen, die Lebensqualität von Menschen zu verbessern. Denn Entzündungen können eine Rolle spielen bei der Verschlimmerung von verschiedenen Symptomen, sodass eine Verringerung der Entzündung den Krankheitsverlauf abmildern kann. Außerdem kann eine Ernährung, die reich an Ballaststoffen und probiotischen Lebensmitteln ist, die Darmgesundheit fördern und das Immunsystem durch Vitamine und Mineralien stärken.

Unsere Nahrung sollte so hochwertig, so ganzheitlich und so natürlich (unverarbeitet) wie möglich sein. Nur dann kann sie gesund und ausgewogen sein.

Fazit: Nicht einzelnen, isolieren Stoffen sollte unser Augenmerk gelten, sondern der Naturbelassenheit sorgfältig ausgewählter Lebensmittel sowie einer Bevorzugung ursprünglicher Lebensmittel.

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